Die Farbtemperatur ist ein Konzept in der Fotografie, das sich auf die Farbe des Lichts bezieht, das von einer Lichtquelle abgestrahlt wird. Sie wird in Kelvin (K) gemessen und reicht von warmen Farben (niedrige Kelvinwerte) bis zu kühlen Farben (hohe Kelvinwerte).

Die Farbtemperatur beschreibt, wie „warm“ oder „kühl“ das Licht aussieht. Niedrigere Kelvinwerte erzeugen ein wärmeres Licht mit gelblichen oder rötlichen Farbtönen, während höhere Kelvinwerte ein kühleres Licht mit bläulichen oder weißlichen Farbtönen erzeugen.

Einige Beispiele für Farbtemperaturen sind:

• Kerzenlicht: etwa 1.000 bis 2.000 Kelvin (warmes, gelbliches Licht)
• Glühlampenlicht: etwa 2.700 bis 3.500 Kelvin (warmes, gelbliches Licht)
• Tageslicht bei Sonnenaufgang/-untergang: etwa 2.500 bis 3.500 Kelvin (warmes, rötliches Licht)
• Tageslicht bei bewölktem Himmel: etwa 6.000 bis 7.000 Kelvin (kühleres, bläuliches Licht)
• Tageslicht bei direkter Sonneneinstrahlung: etwa 5.500 bis 6.500 Kelvin (kühleres, weißliches Licht)

In der Fotografie ist die Kenntnis der Farbtemperatur wichtig, um die richtige Weißabgleichseinstellung vorzunehmen. Der Weißabgleich korrigiert die Farbtemperatur des Lichts, um sicherzustellen, dass Weiß als neutral wahrgenommen wird und die Farben in einem Bild korrekt wiedergegeben werden. Wenn die Farbtemperatur nicht korrekt eingestellt ist, können Bilder einen Farbstich aufweisen, der entweder zu gelblich oder zu bläulich sein kann.

Durch die Anpassung der Weißabgleichseinstellung kann der Fotograf die Farbtemperatur des Lichts korrigieren, um eine natürliche und akkurate Farbwiedergabe in seinen Bildern zu erzielen. Dies ist besonders wichtig, wenn Bilder unter verschiedenen Lichtverhältnissen aufgenommen werden, wie z.B. bei Innen- und Außenaufnahmen oder bei Verwendung von künstlichem und natürlichem Licht.