HDR (High Dynamic Range) ist eine Technik in der Fotografie, bei der mehrere Bilder mit unterschiedlichen Belichtungswerten aufgenommen und anschließend zu einem einzigen Bild zusammengefügt werden, um einen erweiterten Dynamikumfang zu erzielen. Das Ziel von HDR ist es, sowohl die hohen Lichter als auch die dunklen Schattenbereiche einer Szene detailreich und gleichzeitig korrekt belichtet wiederzugeben.

Typischerweise werden bei der HDR-Fotografie drei oder mehr Belichtungsstufen aufgenommen: eine unterbelichtete Aufnahme, eine korrekt belichtete Aufnahme und eine überbelichtete Aufnahme. Diese Belichtungen werden dann mithilfe spezieller Software zu einem einzigen Bild kombiniert, wobei die Details aus jedem Bild mit den besten Ergebnissen extrahiert werden. Das resultierende HDR-Bild weist einen erweiterten Tonwertumfang auf und kann eine größere Vielfalt von Helligkeiten und Details in den Schatten- und Highlight-Bereichen aufweisen als ein einzelnes Bild.

HDR wird oft in Situationen angewendet, in denen das kontrastreiche Licht einer Szene schwierig zu handhaben ist, wie z.B. bei Landschaftsaufnahmen mit hellen Sonnenstrahlen und tiefen Schatten oder in Innenräumen mit starken Licht- und Schattenbereichen. Die Technik ermöglicht es Fotografen, Details in den hellen und dunklen Bereichen einer Szene zu erfassen und sie in einem einzigen Bild mit ausgewogener Belichtung zu vereinen.

Es ist wichtig zu beachten, dass HDR-Bilder oft eine surreale oder hyperrealistische Ästhetik aufweisen können, insbesondere wenn die Technik übermäßig verwendet wird oder wenn das HDR-Bild stark bearbeitet wird. Die Kunst besteht darin, HDR so einzusetzen, dass es die natürliche Schönheit einer Szene verbessert, ohne dass das Bild unnatürlich oder übermäßig manipuliert wirkt.