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Verzeichnung / Vignettierung
Verzeichnung und Vignettierung sind zwei optische Abweichungen, die in der Fotografie auftreten können und Einfluss auf die Qualität eines Bildes haben.
- Verzeichnung: Verzeichnung ist eine optische Abweichung, die dazu führt, dass gerade Linien im Bild gebogen oder gekrümmt erscheinen, insbesondere entlang der Ränder des Bildrahmens. Es gibt zwei Hauptarten von Verzerrungen:
- Tonnenförmige Verzeichnung: Bei tonnenförmiger Verzeichnung biegen sich die Linien nach außen hin, wodurch das Bild einem Tonneneffekt ähnelt. Dies tritt häufig bei Weitwinkelobjektiven auf.
- Kissenförmige Verzeichnung: Bei kissenförmiger Verzeichnung biegen sich die Linien nach innen hin, was dazu führt, dass das Bild in der Mitte stärker konzentriert wirkt. Dies kann bei Teleobjektiven oder Makroobjektiven auftreten.
- Vignettierung: Vignettierung bezieht sich auf eine ungleichmäßige Lichtverteilung im Bild, bei der die Helligkeit oder die Farbsättigung in den Ecken oder am Rand des Bildes im Vergleich zum Zentrum abnimmt. Dies führt zu einem dunkleren oder stärker schattierten Randeffekt, der das Bild in Richtung der Ecken hin abdunkelt. Vignettierung tritt häufig bei Weitwinkelobjektiven oder bei Verwendung großer Blendenöffnungen auf, kann jedoch auch durch Lichtstreuung und Reflexionen in der Kamera verursacht werden.
Um Verzeichnung und Vignettierung zu korrigieren oder zu minimieren, können Fotografen Bildbearbeitungssoftware verwenden, die spezielle Werkzeuge zur Korrektur dieser optischen Abweichungen bietet. Einige Kameras bieten auch Funktionen zur automatischen Korrektur von Verzerrungen und Vignettierung direkt in der Kamera an.
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